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Reinhold Heil

Reinhold Heil ist einer der bekanntesten Keyboarder Europas. Als Keyboarder so legendärer Bands wie "Spliff" und der "Nina Hagen Band" machte er bereits in den 80ern Furore. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet er nun im kalifornischen Santa Barbara hauptsächlich als Filmkomponist. Zu vielen amerikanische Serien und TV-Produktionen schrieb und produzierte er die Musik. So steuerte er u. a. die Musik zum international erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Film "Lola rennt" bei.

Für sein neuestes Projekt, der Filmmusik zu "Das Parfüm" vom Regisseur Tom Tykwer hatte er seinen Fuhrpark an RME Equipment nochmals erweitert. Der Film ist Mitte September weltweit in die Kinos gekommen. Wir wünschen dem Composer Team einen weltweiten Erfolg für ihre harte Arbeit!

Reinhold Heil:

"Ich verwende RME Audio Interfaces seit etwa fünf Jahren und habe nur Gutes über sie zu berichten. Meine Audio Software ist Apple’s Logic auf G5 Computern mit ausschliesslich RME Hammerfall DSP Interfaces. Mein Hauptsystem, ein Dual 2.7 GHz G5, wurde kürzlich mit einer HDSP MADI Karte und einem ADI 648 ausgestattet, was mir 64 Eingänge und 64 Ausgänge aus meinem nativen Logic System bietet. Der Signalpfad ist extrem simple und so digital wie möglich: ich verwende den Octamic D mit eingebauten A/D Konvertern (ich nenne ihn die "Purity Box"). Dieser wird in das MADI Interface und direct in Logic geleitet. Meine PCs mit Gigastudio 3 haben ebenfalls HDSP Karten und werden digital durch den ADI 648 Logic zugeführt.

Die ersten sechs Ausgänge des MADI Systems werden von einem ADI-4 DD von ADAT in AES/EBU konvertiert und gehen digital in meine Monitore: ein Dynaudio Air 15 Surround System. Jeder Speaker hat einen D/A Wandler und Amp. All dies garantiert den saubersten Signalweg, mit dem ich je gearbeitet habe. Dabei kommt reichlich Freude auf. Für zusätzliche analoge Ein- und Ausgänge verwende ich mehrere ADI-8 DS.

Im März 2005 nahm ich ein transportables System mit nach Riga/Lettland, um einen 50-köpfigen gemischten Chor für eine Filmmusik aufzunehmen, an der ich mit Regisseur/Co-Komponist Tom Tykwer und meinem Komponistenpartner Johnny Klimek arbeite. Wir brachten lediglich mein G4 Powerbook mit Logic, die Purity Box (Octamic D) und eine HDSP PC Karte mit Multiface. Es funktionierte wunderbar, war sehr stabil und der Sound ist atemberaubend. Wir werden dieses System weiterhin für kleinere Sessions in freier Wildbahn verwenden. Der Film, basierend auf einem berühmten Deutschen Roman, ist im Herbst 2006 in die Kinos gekommen."

Das geniale Komponisten-Team: Reinhold Heil, Tom Tykwer, Johnny Klimek (Bild rechts, von links nach rechts)

Es ist sicherlich ungewöhnlich, wenn der Regisseur auch an dem Soundtrack seines Filmes mitarbeitet. Selbst bei einem 50 Millionen-Euro-Projekt wie „Das Parfum" war dies der Fall, denn bei Tom Tykwers Filmen ist die Musik teilweise auch "Chefsache". Zu Beginn seiner Regiekarriere war für einen Profi kein Budget vorhanden, so steuerte er selbst die Musik bei. Seit seinem Film "Winterschläfer" von 1996 arbeitet er mit den beiden Musikerkollegen Reinhold Heil und Johnny Klimek zusammen. Das Trio, das sich "Pale 3" nennt, hatte mit dem Soundtrack zu "Lola rennt" ihren ersten großen Erfolg. Im Soundtrack zu "The Matrix: Revolutions" wirkten die Drei zum ersten Mal bei einem Nicht-Tykwer-Film mit und schrieben das Stück "In Your Head".

Nun hatten sie die anspruchsvolle Aufgabe "Das Parfum" musikalisch zu begleiten. Für den Soundtrack des Parfums wurde es allerdings klassisch. Die Brandenburger Symphoniker hatten bereits Ende November 2005 den kompletten Soundtrack eingespielt. Doch man entschied den Score nochmals mit einem ganz großen Orchester, den Berliner Philharmonikern, einzuspielen. Unter der Leitung von Sir Simon Rattle zählen die Berliner Philharmoniker zu den besten Ensembles weltweit. Und der Musik kam bei diesem Film eine ganz besondere Aufgabe zu: Die Gerüche in Paris des 18ten Jahrhunderts, die im Film natürlich nicht riechbar sind, sollte die Musik "hörbar" machen. Und von diesem gelungen Anspruch kann man sich in diesem Film wirklich überzeugen lassen!

Das Parfüm Reinhold Heil